Mehr als 900 Kids in der Laeiszhalle – das gibt es nur beim Gipfeltreffen der Klangstrolche. Zum 10. Mitmachkonzert im „Tempel der klassischen Musik“ kamen prominente Gäste wie der Kindermusik-Komponist Rolf Zuckowski, Kika Moderator Juri Tetzlaff und Eule findet den Beat. Gesprächsthema beim Gipfeltreffen war nicht nur die großartige Show, sondern auch die Retter-Kampagne. Die Klangstrolche sind in Not und brauchen Hilfe.

Kleine Kinder vor der Laeiszhalle schwangen energisch ihre Plakate bei der Kinderdemo, es geht um die Zukunft des Projekts „Klangstrolche – Musik für jedes Kind!“. Beim Warm-up mit Trommelmeister Bouba Fall nutzten Eltern und Kinder von den „Palaststrolchen“, der Kita im Kultur Palast, die Aufmerksamkeit der Medien und der vielen Konzertbesuchenden, um die akute Geldnot des Projekts in den Fokus zu rücken. Eine große Förderung ist weggefallen und jetzt fehlen den Klangstrolchen 150.000 Euro in diesem Jahr und weitere 150.000 Euro im nächsten Jahr. Das ist sehr viel Geld, das eigentlich für die musikalische Ausbildung von mehr als 2000 Kindern in ganz Hamburg gebraucht wird. Jetzt müssen alle mithelfen, um die große Summe durch Spenden zusammenzubekommen. Schon 1 Euro hilft! „Rettet Kindern die Musik!“, der Retter-Song des Projekts Klangstrolche, wurde zum Abschluss des Konzerts gemeinsam gesungen und hat schon viele Spenden eingebracht. Trotzdem muss noch fleißig weiter gesammelt werden.

Nach der Aktion vor der Laeiszhalle genossen erstmal alle großen und kleinen Gäste das Konzert mit tollen Kinderliedern von Rolf Zuckowski wie „In der Weihnachtsbäckerei“ und „Wie schön, dass Du geboren bist“. Spätestens bei dem Zuckowski-Klassiker „Die Jahresuhr“ hielt es kaum noch ein Kind auf den Sitzen. Großartig auch Moderator Juri Tetzlaff mit seinem Mitmach-Song und Eule findet den Beat. Sie alle machten deutlich, dass Musik für Kinder wirklich wichtig ist und auch Spaß macht.

„Wir und besonders ihr alle habt es trotzdem geschafft, das Benefizkonzert so fröhlich und so begeisternd auf die Bühne zu bringen“, so Dörte Inselmann, Intendantin und Vorstand der Stiftung Kultur Palast, das sei ein gutes Zeichen für die große Herausforderung, die in den nächsten Wochen und Monaten zu bewältigen ist. Das Klangstrolch-Team jedenfalls wird alles geben und freut sich schon auf das nächste Gipfeltreffen im Jahr 2024.

Fotos:

Timo Schönfelder

Dr. Stefanie Hörmann