Nachbericht Revue der Kulturen - Vielleicht das letzte Mal

Aufregung und Spannung lag am Samstagabend kurz vor dem ersten Auftritt in der Luft. Die Gäste der Revue der Kulturen merkten zunächst noch nichts von dem hektischen Treiben hinter den Kulissen. Das aus Berlin angereiste Kamerateam, das eine Dokumentation über das Projekt Billstedt United dreht, deutete auf einen mitreißenden Abend hin.

Hamburg, 05.11.2022. Im Kronensaal begrüßte zunächst die Leiterin des Projekts Billstedt United Sabine Engelhart ein spannungsgeladenes Publikum. Moderiert wurde der Abend von Hannah Franken und Seraphina Poku. Intendantin Dörte Inselmann eröffnete per Videobotschaft diesen besonderen Abend. Denn die mittlerweile 8. Revue der Kulturen, sollte die Letzte sein, da die Finanzierung des von Utopolis – Soziokultur im Quartier geförderten Projekts in diesem Jahr ausläuft.

Dass es aber mit diesem wichtigen Format weitergehen muss, bewiesen die rund 10 Gruppen und Bürgerinitiativen in einem bunten Programm und spiegelten Billstedts kulturelle Vielfalt wieder.

Ein Abend voller kultureller Vielfalt

Den Auftakt machte die ukrainische Sängerin Zoy Grigoriyan begleitet von dem Pianisten Gennady Tsypin des Bürger-helfen-Bürgern e.V. mit einer herzzerreißenden Ballade.

Auf die ganz andere Seite des Globus entführten uns Inti Maki mit traditioneller, peruanischer Musik samt Panflöte und Charango.

Die Chor(I)Feen luden in dem Song Brot und Rosen sogar zum Mitsingen ein. Danach war die Menge so aufgeheizt, dass die Zuschauenden beim K-Pop Performance von der Deviation Dance Crew nahezu von ihren Sitzen gerissen wurden.

Alle Gruppen trainieren regelmäßig seit Jahren im Rahmen von Billstedt United in den Räumlichkeiten des Kultur Palastes und werden von der Stiftung unterstützt und miteinander vernetzt.

Weitere Förderung gesucht

Das KulturNetz Colibri e.V. begeisterte mit gleich zwei Tanzauftritten: zu einem russischen Lied Solovuschka und mit einer klassischen Rock’n’Roll Einlage. Abgerundet wurde dieses kulturelle Potpourri durch einen Schleiertanz der Gruppe Nougoum el sharq.  

Unter den über 50 Mitwirkenden auf der Bühne, waren auch Students der HipHop Academy Hamburg vertreten: Jerusha aka JeJe performte den Song Creep. Nevez und Near dropten direkt zwei Rapsongs und das Breaking-Trio aus Near, KidCross und Gngerbread stellte alle Gesetzte der Physik auf den Kopf.

Dass so viel Potenzial, Engagement und kulturelle Teilhabe weiterhin in der Revue der Kulturen eine Bühne finden soll, wurde an dem Abend - durch die Blume gesagt – bereits in Aussicht gestellt. Die weitere Finanzierung steht nun noch aus.

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Fotos: Felix Zimmermann

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